Hotel-Lexikon
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Grundlegendes:

Die Umsatzanalyse ist ein Teilgebiet des Betriebsvergleichs. Hierbei wird durch die Bildung von Umsatzkennziffern und deren Vergleich mit früheren Zahlen der aktuelle Stand und die Entwicklung in folgenden Bereichen wiedergegeben:

·�      Wirtschaftlichkeit
·�      Rentabilität
·�      Umsatz



Die Umsatzanalyse betrachtet den Umsatz also nach verschiedenen Aspekten. Entweder wird der Umsatz für sich selbst untersucht oder mit anderen betrieblichen Größen in Verbindung gebracht, um seine Wirtschaftlichkeit zu beurteilen.



Kennzahlen

Aussagen über Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens mit Hilfe von einzelnen Kennzahlen sind für Bilanzanalytiker nicht immer befriedigend. Deshalb wurden verschiedene Kennzahlensysteme geschaffen, hiermit lassen sich durch die Kombination verschiedener Kennzahlen bessere Erkenntnisse über die Lage eines Unternehmens erlangen. Das in der betrieblichen Praxis am meisten angewandte Kennzahlensystem ist das Du-Pont-Kennzahlsystem. Hierbei steht die Analyse des ROI (Return on Investment = Umsatzrentabilität x Kapitalumschlag) im Vordergrund.



Wichtigste Umsatzkennzahlen:
Die wichtigsten Umsatzkennziffern sind:
1. Umsatzrentabilität brutto (Bruttogewinn zu Umsatz)
2. Umsatzrentabilität netto (Reingewinn zu Umsatz)
3. Umsatzbelastung (Gesamtaufwand zu Umsatz)
4. Lagerumschlag (Umsatz zu ø Lagerbestand)
5. Umschlagshäufigkeit der Forderungen (Umsatz zu ø Debitorenbestand)
6. Umschlagsgeschwindigkeit des Umlaufvermögens (Umsatz zu Umlaufvermögen)
7. Eigenkapitalrentabilität (Umsatz zu Eigenkapital)
8. Fremdkapitalrentabilität (Umsatz zu Fremdkapital)
9. Kapitalrentabilität (Umsatz zu Gesamtkapital)



Umsatzkennzahlen machen die betrieblichen Zusammenhänge und eventuelle Abhängigkeiten deutlich. Zur Planung und Kontrolle müssen diese Kennzahlen in regelmäßigen Abständen ermittelt werden.



Umsatzstatistiken

Zur Umsatzanalyse gehört auch der Bereich der Umsatzstatistiken, hierbei werden verschiedene Perioden oder verschiedene Abteilungen miteinander verglichen. Die systematische, zahlenmäßige Erfassung und Aufgliederung der Umsätze nach den betrieblichen Bedürfnissen ist in fast allen Betrieben Standard. Außerdem können die Umsätze nach Tagen, Wochen und Monaten, unterschiedlichen Abteilungen und einzelnen Waren aufgeschlüsselt werden. Somit werden beispielsweise „Ladenhüter“ aufgespürt.

Susanne Monzel, HBFH

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